Erotische Lust – Eine Einladung deine Lust zu kultivieren
Die Unterdrückung der sexuellen Lust hat eine tiefe Tradition. Solange wir uns unsere Geschlechtlichkeit schämen, wird jede Konfrontation mit ihr zu einer schamhaften Angelegenheit. Wir sind darauf gedrillt, uns zu verbergen und einzuhüllen in Kleider. Lust wird nur in intimen zweier Begegnung gezeigt und geteilt und selbst da herrscht Scham, Zurückhaltung und Verklemmung.
Unsere Geschlechtsorgane sind das Zentrum, der Tempel unserer Lust. Im Tantra nutzen wir die Sanskritwörter Lingam und Yoni. Diese Beschreibungen beinhalten keine negativen Assoziationen. Sie sind rein, sie sind schön und drücken etwas Wertschätzendes und vielleicht sogar Heiliges aus. Wir sollten uns bewusst darüber sein, dass diese beiden Worte ein Segen sind, denn im allgemeinen Sprachgebrauch sind die uns bekannten Wörter meist, medizinisch, abwertend oder ins Lächerliche ziehend. Die Yoni ist das Tor zum Leben, wodurch ein Mensch geboren wird. Der Lingam ist das ewig dynamische Prinzip. Lingam und Yoni gehören zusammen bzw. ineinander. Im tibetischen Mantra: „Om Mani Padme Hum“ wird dies ausgedrückt. Es wird mit „Juwel im Lotus“ übersetzt, was die Vereinigung des Männlichen und Weiblichen beschreibt.
Lust ist etwas Natürliches. Dass unser Körper Lust erzeugen kann, ist ein Geschenk. Dies ist eine Einladung an dich, deine Lust zu pflegen und zu kultivieren!
· Teile so viel Lust wie möglich.
· Schaue mit Lust die Dinge des Lebens an.
· Achte die Lust jedes Anderen wie die deine.
· Schaffe gute Voraussetzungen für die Entfaltung deiner Lust.
· Raube nicht die Lust des Anderen
· Hege und pflege den Tempel deiner Lust, also deinen Körper
· Rede nicht schlecht über die Lust des Anderen
· Achte und ehre deine Lust als einen göttlichen Aspekt
Dass wir sexuelle, sinnliche Lust verspüren, ist notwendig und gut. Es gibt uns unser Lebensgefühl und es steht uns zu. Lust ist ein Grundrecht!
(von Nirvan)
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